Sonntag, 12. August 2012

Anfang 2009 soll Anton Schlecker bereits von Insolvenzgefahr seiner Drogeriekette gewußt haben

Nachdem 2008 und 2009 die Umsätze dramatisch eingebrochen waren, hätten "verdächtige unentgeltliche Vermögensübertragungen auf Familienangehörige" begonnen, so die Staatsanwaltschaft.
 
Ehefrau Christina Schlecker bezog demnach ein Monatsgehalt von 60.000 Euro und das Familienanwesen in Ehingen im Wert von mehreren Millionen Euro wurde außerdem unter anderem übertragen. Die Ermittler stellten zudem fest, dass Schlecker außergewöhnlich lange Zahlungsfristen mit Lieferanten vereinbarte und somit der Erlös aus bereits verkaufter, aber noch nicht bezahlter Ware zur Unternehmensfinanzierung diente, dies sei eine Art "Schneeballsystem".

Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt nun im Fall Anton Schlecker wegen des Verdachts der Untreue, Insolvenzverschleppung und des Bankrotts.

Artikel: spiegel.de

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