Dienstag, 14. Mai 2013

Hungerlohn am Fliessband - Leiharbeit bei Daimler 2013

"Die gute Beschäftigungslage in Deutschland trügt, denn der Niedriglohnsektor breitet sich immer weiter aus. Selbst an den Fließbändern großer Unternehmen arbeiten Billigkräfte für weniger als den geforderten Mindestlohn von 8,50 Euro/Stunde."



Video: Youtube  und Quelle: Handelsblatt 

Update:

Nach ARD Reportage: Strafanzeige gegen Daimler-Chef

"Nach der ARD-Reportage über Leiharbeiter bei Daimler liegt der Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Strafanzeige gegen Konzernchef Dieter Zetsche und andere Beteiligte vor. Der Vorwurf: illegale Arbeitnehmerüberlassung."

Quelle: Handelsblatt.com

2 Kommentare:

  1. Ja, ich habe die Reportage auch gesehen. Das ist wirklich beschämend für einen Konzern wie Daimler. Und da verdienen noch 2 andere Firmen an dem Umweg mit dem Werkvertrag mit. Klar, dass da für den Mitarbeiter fast nichts übrig bleibt.
    Am schlimmsten fand ich allerdings die Tatsache, dass der Mitarbeiter mit 4 Kindern und Frau 1.550,00 Euro "aufstocken" kann, also zu mehr als 50% durch Steuergelder finanziert wird, und die Konzerne reiben sich die Hände.
    Was ist das für ein System ? Es stinkt zum Himmel.
    P.S. Der Beitrag auf Youtube ist schon wieder rausgeflogen, ist ja ARD content.

    Grüße
    vybz

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  2. Wenn es Lücken im System gibt, dann werden diese auch schamlos ausgenutzt.
    Das Beispiel zeigt mal wieder wie wichtig es ist Mindestlöhne einzuführen und Unternehmen Regressstrafen aufzubürden, wenn sie sich nicht an Regeln halten. Lustigerweise sprechen Politiker davon, dass durch Werksverträge Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen worden sind, doch dass diese Arbeitnehmer gleichzeitig Hartz-IV beantragen müssen um ihr Lebensunterhalt zu bestreiten wird meist nicht erwähnt. Desweiteren zählen diese Werksvertragsarbeiter nicht als Arbeitslose, obwohl sie Hartz IV beziehen. Ich traue nur einer Statistik, die ich selbst gefälscht habe.

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